Über Klassiker Technik
„Klappern gehört zum Handwerk“, sagt der Volksmund aber auch „Eigenlob stinkt“. Ich versuche hier mal etwas zu „klappern“ und hoffe das es nicht zu viel „stinkt“.
chon in meiner Jugend interessierte ich mich für Technik und nahm alles auseinander um herauszufinden, wie es funktioniert. Mit dem Zusammenbauen habe ich es als Kind dann nicht so genau genommen. Das Zusammenbauen kam dann mit dem ersten Moped. Ich wollte schließlich fahren und keine Teilesammlung in der Garage haben.
Der Berufswunsch war dann schnell gefasst, es sollte was mit Autos oder Motorrädern werden. Gelernt habe ich dann KFZ-Schlosser für Lkw und Busse, da die Stelle in der ortsansässigen MZ – Werkstatt schon vergeben war.
Nach der Lehre verschaffte mir der Zufall doch die Stelle in der Motorradwerkstatt und ich lernte nochmal Zweiradmechaniker. Aus der MZ – Werkstatt wurde ein Suzuki und Bimota Vertragshändler und wir bekamen alles was der Markt so bereithielt zur Reparatur, da wir die einzigsten am Ort waren. Ich war damals schon von den älteren klassischen Maschinen begeistert und hatte selbst einige, die heute gesuchte Klassiker sind.
Nach einigen Jahren des Schraubens beschloss ich noch mal was für die Bildung zu tun und hatte nach zwei Jahren den Abschluss als staatlich geprüfter Maschinenbau-Techniker in der Hand.
Während des Studiums betreute ich am Wochenende den Rennfahrer Axel Spalteholz in der Königsklasse und lernte so die Rennstrecken Deutschlands und umliegender Länder kennen. Geld habe ich dabei nicht verdient, aber wieder eine Menge gelernt.
Nach dem Studium landete ich in Berlin und eröffnete mit einem Partner eine Werkstatt für Oldtimer. Die Liebe zum Land blieb aber und so kaufte ich einen Bauernhof und fing nach acht Jahren in Berlin wieder von vorn an. Hier in der kleinen Stadt Trebbin fühlen sich meine zwei Kinder wohl und können sich beim Angeln entspannen oder im Sportverein trainieren.
Ich mache wieder das, was ich am besten kann: Klassische Fahrzeuge reparieren und restaurieren. Zwei Mitarbeiter sind dazugekommen, da die Arbeit immer mehr wurde und allein nicht zu schaffen war. Einen sehr guten Karosseriebauer konnte ich für die Firma gewinnen und einen Fahrzeugaufbereiter für die Aufbereitung und Hohlraumkonservierung Ihrer Klassiker.
So hat jeder seine Spezialisierung und kann sich ganz auf seine Arbeit, die er am besten kann, konzentrieren. Demnächst wird noch ein Ersatzteilshop eingerichtet und die Unterstellung und Einlagerung für Oldtimer weiter ausgebaut.
Schauen Sie ab und zu mal rein oder kommen Sie mal auf ein nettes Gespräch vorbei.
Ich freue mich auf Sie.
Ihr Henry Sperling